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talk in my kitchen with Felix Knobloch 2019 



Hanabi-fu (2020) by Lea Letzel (concept), Florian Zwißler and me (music)


OMZ-Obdachlose mit Zukunft, die Anfänge (Apri/Mai 2020) Dokumentation einer Besetzung in der Kölner Südstadt


Vulkaneifel (2019, Ausschnitt) Film: Judith Röder, Musik: Akiko Ahrendt


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Das Instrumentarium ist der Boden/ein Stein/zwei Glaskugeln mit Schlägeln und eine Geige mit Bogen. Wir wollen die Materialität dieser Objekte hörbar und spürbar machen, ohne Elektronik und Lautsprecher.
Wenn Techno ein Oberbegriff für „technologisch fortschrittliche Musik“ ist, so ist unser Steintechno „technologisch enthaltsame Musik“: wir setzen ein schlichtes analoges Setting dem aktuellen Trend zur strombasierten Verstärkung und Vernetzung entgegen. Formal gibt es Parallelen zum Minimal Techno der 90er Jahre, klanglich zu Impulsgeneratoren früher elektronischer Musik. Steintechno ist der Versuch, Hörerfahrungen elektronischer Musik mit körperbasiertem Instrumentalspiel in Symbiose zu bringen, während Komplexität in Rhythmus und Form nicht gescheut wird.

TONTRÆGER II (2018)

im Pumpwerk Schönhauser Strasse, Köln

(mit Tanja Kodlin, Etienne Nillesen und Florian Zwißler)

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In einen Raum wird ein Netzwerk aus Schnüren gespannt.

Die Schnüre sind sowohl Saiten, die zum Schwingen gebracht werden, als auch bogenähnliche Trigger, die Instrumente und Objekte zum Klingen bringen. Angebracht sind sie an Geländer, Bauteile und Befestigungen, die vor Ort fest installiert sind und die mit ihrer Eigenresonanz den „Schnurklang“ verstärken.

Der Raum verwandelt sich zu einem großen Klangkörper, der Besucher und Ausführende gleichermaßen einschließt und das Innenleben eines Meta-Instrumentes erleben lässt. Die Performer begeben sich in die Rolle von Tonträgern, die Schnüre funktionieren dabei wie ein archetypisches Schwingungsmodell, in dem die vibrierende Saite als eine Art Urform instrumentaler Klangerzeugung erfahrbar wird.

Nach Installationen/Präsentationen in der Kunststation St. Peter und im Rahmen von LTK4 in der Lutherkirche wird am 29.Juni 2018 eine Version für 4 Performer auf dem Chlodwigplatz, in der Linie U17 und im Pumphaus Schönhauser Straße stattfinden.

Konzept: Akiko Ahrendt

Komposition & Performance: Ahrendt/Kodlin/Nillesen/Zwißler


hirschen (2017)

Hörstück in einer Installation mit Waldmaterial

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hirschen rundganghirschen belauscht und beleuchtet die romantisierte Beziehung zwischen Menschen und dem heimischen Wildtier Hirsch. Es geht um die verbindenden Themen Spieltrieb, Sex, Tod und Essen.

Jedes Jahr im Herbst ruft der Hirsch laut durch den Wald nach ebenso willigen Weibchen. Diese Fortpflanzungsrufe werden seit Jahrhunderten von Menschen imitiert und fintig für die Jagd eingesetzt. In hirschen nutze ich Ausschnitte aus meinem Interview mit zwei Jägern, die mit ihrer Imitationskunst den deutschen Meistertitel im Hirsch-Brunft-Rufen holen konnten. Zu hören sind außerdem ein Kind, das ein Märchen liest mit einem Hirsch als Helden, eine junge Literaturwissenschaftlerin, die über Tierdarstellungen in der Romantik promoviert, Audio-Kommentare zu dem Computerspiel „The Hunter – call of the wild“ (2017) und Jagdmusiken von Rammstein, Franz Schubert und Paul Biste.


SKATE GLISS


VORLAGE (2018)

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zwei eingefärbte Flokati-Teppiche, zwei dance mats (Konami, 1998) programmiert mit pure data, zwei Lautsprecher/Transducer, aufgeschüttete Erde.

 

Die Teppiche können betreten werden und triggern so die darunter liegenden Sounds/Samples.

Ein treffender Fußtritt löst das Wort „Ja“/das „Ja-Wort“ aus, das im Kontext einer medialisierten Sexualität meist losgelöst ist vom traditionell-kulturellen Eheversprechen. Pro Teppich sind 72 verschiedene „Ja“s triggerbar durch Körper-kontakt und -gewicht.

 


TONTRÆGER I (2017) in der Kunststation St. Peter, Köln

Konzert/Installation (mit Etienne Nilessen und Florian Zwißler)

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In einen Raum wird ein Netzwerk aus Schnüren gespannt.

Die Schnüre sind sowohl Saiten, die zum Schwingen gebracht werden, als auch bogenähnliche Trigger, die Instrumente und Objekte zum Klingen bringen. Angebracht sind sie an Geländer, Bauteile und Befestigungen, die vor Ort fest installiert sind und die mit ihrer Eigenresonanz den „Schnurklang“ verstärken.

Der Raum verwandelt sich zu einem großen Klangkörper, der Besucher und Ausführende gleichermaßen einschließt und das Innenleben eines Meta-Instrumentes erleben lässt. Die Performer begeben sich in die Rolle von Tonträgern, die Schnüre funktionieren dabei wie ein archetypisches Schwingungsmodell, in dem die vibrierende Saite als eine Art Urform instrumentaler Klangerzeugung erfahrbar wird.

Nach Installationen/Präsentationen in der Kunststation St. Peter und im Rahmen von LTK4 in der Lutherkirche fand im Juni 2018 eine Version für 4 Performer auf dem Chlodwigplatz, in der Linie U17 und im Pumphaus Schönhauser Straße statt.


ɪnˈtəːprɪtə  (interpreter)

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von Krebber & Ahrendt
für drei Performer und 3-Kanal-Video, Zelt und Lagerfeuer (2016)                                        

in der Kunststation St. Peter, Köln

interpreter fbDie zunehmende audiovisuelle Archivierung des Repertoires für analoge Musikinstrumente verändert ihre Geschichte und die seiner Spieler.

Die performative Installation ɪnˈtəːprɪtə basiert auf Video-Interviews von fünf Geiger_innen zu ihrem Beruf und ihrer Berufung als Interpret. Diese sehr persönlichen Antworten werden zerschnitten und generieren neu zusammengesetzt etwas, das sich auf der Grenze zwischen Sprache und Musik bewegt.

Das aufgezeichnete Nachdenken der Musiker über sich und ihre Tätigkeit des Musik Interpretierens und Darstellens mittels Instrument dient dem Komponisten als Grundlage für ein eigenes Nachdenken über seine Werkzeuge/Instrumente. Das eröffnet eine merkwürdig verwobene Zusammenarbeit der subjektiven und objektiven Akteure des Netzwerks, in dem sich Publikum, Interpreten und Komponisten bewegen und miteinander verflochten sind.


 

Improvisation (solo und mit Kollegen)

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Musik spielen aus dem jetzt und im jetzt, ohne Schrift, ohne die Arbeitsteilung Komponist-Interpret. Aber mit Material aus der Zeit, als unsere Instrumente entstanden sind und gebaut wurden. Als Musiker sind wir Archive für hörbares Wissen. In unsere Körper ist Musik-Tradition gepflanzt. Diese Tradition zeigen wir, brechen sie zugleich und übersetzen sie in Sounds, die uns und dem, was uns umgibt, verwandter sind als die alten Klänge. Über Verstärkung und durch ungewöhnliche Handhabe unserer Instrumente nähern wir uns elektronischen Klängen und Geräuschen an.

In diesem und ähnlichen Sinne Konzerte mit Yoshiko Klein (2015), mit Carolin Pook beim Moers Festival 2016 und 2017, in Arbeiten (mit) der Künstlerin Lea Letzel und mit Peter Evans, Elisabeth Coudoux, Florian Zwißler und anderen großartigen Improvisatoren hier und da.

im Loft mit Peter Evans, Elisabeth Coudoux und Florian Zwißler (2017) :

Playing music out of the moment now. without score, but with material from the time when our instruments were invented and built. we consider us being an archive for audible knowledge and bodily transmitted tradition and break it the same time by transforming it into sounds that are more familiar to us and our nowadays surrounding. using amplification and uncommon treating of our instruments we move into imitating electronic sounds and noise.

 

Fleisch/Blut/Holz (2013)

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Was bedeutet eine fortschreitende Digitalisierung der Welt für Musiker aus Fleisch und Blut? Wie nähern sie sich ihren neuen virtuellen Vorbildern?

Die Nutzung eines Kinos -dem klassischen Ort medialer Digitalisierung- als Konzertsaal, soll Gelegenheit geben, darüber nachzudenken. Das Duo radikal translation spielt mit Geige, Klavier, Elektronik, talkbox und Video und lotet virtuelle Begriffsverschiebungen auf der Leinwand und Bühne, in Kino und Konzertsaal aus.

Idee/Stückauswahl: Sabine Akiko Ahrendt

mit arbeiten von: Peter Ablinger / Sabine Akiko Ahrendt / Lluisa Espigolé / Steffen Krebber / Johannes Kreidler / Lea Letzel / Lina Lindheimer / Michael Maierhof / Sebastian Schottke / Simon Steen-Andersen / Stefan Prins / Paul Wiersbinski

Steffen Krebber: Laufzeitumgebung für zwei Spieler mit Talbox, Keyboard, Volumenpedal und Triangel (2012)

(with Lluisa Espigolé, Synthesizer)

Simon Steen-Andersen: Study for String instrument #1 + #2

(with James Andean, whammy pedal):

cyberpractice with violin:

SONS SANS SENS, excerpt (idea: Lea Letzel, music: free interpretation of „Handtuch-Weberei-Muster“ weaving towel patterns by Dominik Susteck on the St.Peter-organ and me, violin), 2014 in St.Peter:

cyberpractice with piano:

DX7 tunes Cembalo:


optimierung/pflege/neuproduktion (trailer):